Jan Sebesta, Helena Wyss-Scheffler

Vernissage Sonntag, 29. Mai 2016, 11 Uhr
Begrüssung und Einführung: Dr. phil. Rudolf Velhagen, Leiter Gluri Suter Huus
Musikalische Umrahmung: Dadaglobal (Elektronik)
Führung Sonntag, 5. Juni 2016, 11 Uhr, mit Paul Tanner, Kunsthistoriker, Zürich
Künstlergespräch Sonntag, 19. Juni 2016, 11 Uhr, mit Rudolf Velhagen und den Kunstschaffenden

Im Schaffen von Jan Sebesta und von Helena Wyss-Scheffler ist der Alltag Ausgangspunkt und Inspiration. Das uns Vertraute erfährt durch Verzerrungen, Verdoppelungen, Verschiebungen und Transformationen neue und vielschichtige Wahrnehmungs- und Erzählebenen. Auch der belanglose, uns allen bekannte Alltag verbirgt Rätsel und führt letztlich zur Frage, in welcher Welt wir leben möchten.

Jan Sebesta

Jan Sebesta (geb. 1979 im tschechischen Jihlava, lebt und arbeitet in Winterthur) löst funktionale Alltagsobjekte wie Wasserleitungen aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang und gibt ihnen dadurch eine neue Bedeutung. Er arbeitet dabei mit verschiedenen Materialien, die er mit den Mitteln der Konstruktion und der Dekonstruktion zu den Themen Zeit, Vergänglichkeit und Neubeginn gestaltet. Sein Blick gilt insbesondere unserer Konsumgesellschaft, deren rastloser und nicht enden wollender Kreislauf von Produktion und Verbrauch die Menschen davon abhält, ihren Alltag zu hinterfragen.

Helena Wyss-Scheffler

Die Arbeiten von Helena Wyss-Scheffler (geb. 1983 in Zürich, lebt und arbeitet in Würenlos) befassen sich mit den Themen der Erinnerung und des Vergessens. In ihren aktuellen Arbeiten geht sie Innenräumen aus ihrem direkten Umfeld nach.

Als Grundlage dienen Fotografien alter Familienalben. Von den Fotografien wählt die Künstlerin einen Ausschnitt, den sie künstlerisch verfremdet. Dabei lösen sich die nicht mehr bestimmbaren, menschenleeren Innenräume und Gegenstände auf und wirken wie verflossene Zeit.